Kimonos gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen, angefangen vom einfachen Baumwoll-Yukata für das nächste Sommerfest bis hin zum handbemalten Seiden-Furisode für das japanische Volljährigkeitsfest.
Hier erfahrt ihr alles Wissenswerte über die vier bekanntesten Arten von Kimonos und zur welchen Gelegenheit man sie am besten tragen sollte.
Yukata sind modische Sommerkimono, die für Veranstaltungen wie Feuerwerke und Festivals (matsuri) beliebt sind. Sie bestehen meist aus Baumwolle und benötigen nur wenig Zubehör, was sie ideal für Anfänger macht. Moderne Festival-Yukata unterscheiden sich von Nemaki, die als Nachtwäsche oder in heißen Quellen getragen werden.
Traditionell werden Yukata barfuß mit Holzsandalen (geta) und einem schmalen Kimono-Gürtel (hanhaba obi) für Damen oder einem langen Seidenschal-Gürtel (heko obi) für Herren getragen.
Als Komon bezeichnet man im Allgemeinen informelle Kimono, bei denen das gleiche Muster einheitlich über den gesamten Kimono verläuft. Komon werden aus vielen verschiedenen Materialien hergestellt und es gibt kaum Grenzen oder Vorgaben für die verwendeten Muster.
Durch die Wahl entsprechender Obi kann der Komon an Jahreszeit und Anlass angepasst werden.
Komon ist der perfekte Alltagskimono, mit dem du deinen persönlichen Kimono Style kreativ zum Ausdruck bringen kannst. Wichtig ist immer daran zu denken: “Wo und zu welchem Anlass trage ich Kimono?”, und dementsprechend dein Outfit anzupassen.
Houmongi Kimono werden zu formellen Anlässen getragen, wie zum Beispiel bei Feiern, Empfängen oder Hochzeitsfeiern. Houmongi Kimono sind auch für zeremonielle Anlässen wie Schrein Besuche, Shichigosan und Abschlusszeremonien von Schulen geeignet.
Charakteristisch für den Houmongi ist das Muster das sich fließend von den Schultern zur Brust und den Ärmeln, erstreckt und dabei nahtlos, wie ein zusammenhängendes Bild, wirkt.
Durch das Nähte übergreifende Muster (ebamoyô) ist die Herstellung eines Houmongi aufwändiger und daher preislich auch teurer angesiedelt.
Furisode Kimono sind teure, üppig gestaltete, häufig sehr farbenfrohe Kimono mit langen Ärmeln. Der Name setzt sich aus den Worten schwingen (jap. furu) und Ärmel (jap. sode) zusammen. Furisode Kimono sind die formellsten Kimono für unverheiratete (junge) Frauen und werden am häufigsten zu Neujahr, zu Hochzeitsfeiern und zur Volljährigkeitsfeier (jap. seijinshiki) am zweiten Montag im Januar des 20. Lebensjahres getragen. Viele junge Mädchen entschließen sich auch dazu, einen Furisode mit Hakama zur Abschlussfeier der Universität zu tragen.
Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Arten von Furisode, die sich nach der Länge der Ärmel unterscheidet:
ô (110cm), chû (90cm), ko (75cm) furisode.
Da die durchschnittliche Körpergröße unter den Japanerinnen zunimmt werden heutzutage meist ô Furisode hergesellt.
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